Johannes Mühle über Kriegsgefahr und Gefechtsbereitschaft als Dauerzustand der DDR
Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftler, darunter Johannes Mühle, wissenschaftlicher Lektor beim GIDS, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen der DDR und ihren Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern. In ihren Texten widmen sie sich unter anderem dem alltäglichen Leben, aber auch dem Politik- und Sicherheitsapparat. Die Perspektiven reichen von der Aufbauzeit bis zu den Jahren nach der Wiedervereinigung. Der Band spiegelt die Methodenvielfalt aktueller Forschungen und lädt zum weiteren Nachdenken über die DDR und Ostdeutschland ein.
Johannes Mühle (2023): Bereit sein ist alles. Kriegsgefahr und Gefechtsbereitschaft als Dauerzustand des „sozialistischen Friedensstaates“ DDR, in: Christopher Banditt / Nadine Jenke / Sophie Lange (Hg.), DDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart, Berlin, S. 151–161
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Autor: Redaktion GIDS I Cover: Metropol-Verlag