Dr. Maximilian Knoll spricht über die Verteidigung im digitalen Raum #GIDSdebate I 3. August 2023 I Autor: Redaktion GIDS I Foto: Roland Alpers
Die Nationale Sicherheitsstrategie zeichnet ein Kontinuum insoweit, als sie die Cybersicherheit als gemeinsame Aufgabe von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft begreift. Wenn das so ist, aber gleichzeitig nicht alle Akteure umfassend zuständig sein sollen, stellt sich die Frage: Wem kommt welche Aufgabe zu? Dies ist noch immer weitestgehend ungeklärt.
Um sich einer Antwort zu nähern und anschließend Ressourcen zuweisen zu können, müssen konkrete Bedrohungsszenarien beleuchtet werden. Ebenso bedarf es belastbarer Optionen, diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen. In diesem Zusammenhang sind die Streitkräfte ein denkbarer Akteur, der jedoch von anderen abgegrenzt werden will. Tradierte Abgrenzungsmuster verfangen allerdings nur auf den ersten Blick – erweisen sich aber bei genauerer Betrachtung als ungeeignet. Wie also könnte sich die Lösung gestalten? Dieser Frage geht die #GIDSdebate am Mittwoch, 16. August, um 17 Uhr nach. Die Teilnehmer treffen sich in der Führungsakademie der Bundeswehr, Clausewitz-Kaserne, Manteuffelstraße 20 in 22587 Hamburg.
Impulsgeber ist Dr. Maximilian Knoll. Der Volljurist wurde 2019 mit dem Titel „Streitkräfteeinsatz zur Verteidigung gegen Cyberangriffe“ von der Universität Passau zum Dr. iur. promoviert. Zudem hat er den Master in International Security Studies an der Universität der Bundeswehr München in Kooperation mit dem George C. Marshall Center absolviert.
Nach Stationen im Bundeskanzleramt, in einem Rüstungskonzern und zuletzt im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz arbeitet er seit 2022 bei einem börsennotierten Versicherer als Chief Operating Officer. Dr. Knoll ist Major der Reserve und in der Militärattachéreserve beordert. In dieser Verwendung wurde er zuletzt eingesetzt als persönlicher Assistent des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina in Sarajevo.