Mit dem Krieg im Schwarzen Meer findet zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg ein hochintensiver, mehrdimensionaler Seekrieg in europäischen Gewässern statt.

Mit einer bei Kriegsausbruch sehr kleinen Marine, die nicht zum dreidimensionalen Seekrieg befähigt war, gelang es der Ukraine, die kampfkräftigste Flotte in der Region – die Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation – in ihren Operationsmöglichkeiten einzuschränken und der russischen Konfliktpartei erhebliche Verluste zuzufügen. Dieses #GIDSstatement diskutiert zwei ausgewählte Aspekte der Seekriegsführung, die den Ukraine-Krieg in besonderer Weise zeichnen: den Elektromagnetischen Kampf (EK) und die Abwehr Maritimer Unbemannter Systeme (MUS). Zudem identifiziert das vorliegende Papier mögliche Folgerungen für das eigene Handeln.

Zum Autor: Korvettenkapitän der Reserve Dr. Tobias Kollakowski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS und Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr. Er hat an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der Peking University und am King’s College London studiert sowie am King’s College London promoviert.


#GIDSstatement 10/2024


Autor: Tobias Kollakowski

Foto: Bundeswehr / Marcel Kröncke