Der 24. Februar 2022 hat der Welt ein weiteres Mal vor Augen geführt, dass Krieg unveränderlich Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen bleibt.

Deutschland sollte daher den Machtwillen von Staaten, besonders von Großmächten, als ein Kernmerkmal internationaler Politik anerkennen, statt durch eigene, Krieg ausschließende Selbsttäuschung die Augen vor dieser Realität zu verschließen. Aggressiver Machtpolitik kann es nur mit einer strategischen Kultur abschreckender Stärke begegnen.

Zum Autor: Dr. phil. habil. Maximilian Terhalle ist Dozent an der Fakultät Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaften der Führungsakademie der Bundeswehr sowie Gastwissenschaftler an der Hoover Institution/ Stanford University. 2006 ist er in Bonn promoviert, 2016 in Potsdam habilitiert worden. Terhalle hat für das britische und deutsche Verteidigungsministerium sowie den Bundestag gearbeitet. Von 2021 bis 2024 ist er als Gastprofessor an der London School of Economics tätig gewesen. Er hat als Senior Fellow am King’s College London und an den Universitäten Yale, Columbia und Oxford geforscht und gelehrt. Terhalle ist Oberstleutnant d. R.


Zum #GIDSstatement 13/2024


Autor: Maximilian Terhalle 

Foto: MyName